Tagebuch

21-31 mai

21.5.2021

Poolparty

Wie kommen wir nur weiter? Ein anderer Hiker, welcher gestern Abend noch eingetroffen war, verkündete die schlechte Nachricht, das die Strassenarbeiten am Highway länger dauern. Die Sprengungen haben einen Erdrutsch verursacht und es wird wahrscheinlich zwei Wochen dauern, bis die Strasse wieder befahrbar ist. Alle Trail Angel, welche wir angerufen haben, waren schon für Fahrten ausgebucht. „Detour“ hat uns letzt endlich angeboten nach Acton zu fahren, von da aus können wir zum KOA Campingplatz trampen oder hiken. Nach einer Fahrt im Kofferraum neben Kühlbox und Bassbox kamen wir in Acton direkt am Supermarkt an. Kurz einkaufen gegangen und dann von „Detour“ verabschiedet und schon waren mit „Wrong Way“ auf der Straße Richtung KOA. Trampen war mal wieder eine erfolglose Geschichte. Nach circa einer Meile entschieden wir erstmal anzuhalten und abzuwarten. Nach ungefähr 15 Minuten kam ein Pickup auf uns zu und fuhr auf den Standstreifen. Der Fahrer winkte Marcel heran und fragte, ob wir wüssten, wie man an den KOA kommt. Nach einer kurzen Erklärung sagte der Fahrer danke und fuhr los. Da schauten wir drei mal dämlich aus der Wäsche. Plötzlich lachte der Fahrer los und stoppte. Er war gerade mit einem Hiker in der Stadt zum Einkaufen und hatte uns schon beim der Fahrt on die Stadt gesehen. Puhh, doch noch eine Mitfahrgelegenheit bekommen. Im KOA angekommen gleich wieder alles aufgebaut und mit etlichen anderen PCT Hikern gesprochen. So viele wie hier haben wir schon lange nicht mehr auf einem Fleck gesehen, auch viele bekannte Gesichter. Nach der Dusche und eine Bier ging es in den Hot Tube, Marcel hat man nicht mehr aus dem Becken bekommen. Mit der Zeit waren immer mehr Leute im Pool und das eine oder andere Bier wurde geleert. Das ganze entwickelte sich zu einer gemütlichen Geburtstags Poolparty für Marcel. 🙂 Das war mal ein richtig entspannter und schöner Tag.

22.5.2021

Vasquez Rocks

Gemütlich haben wir den Tag am Campingplatz KOA mit Kaffee und Zimtschnecken begonnen Unser Ziel für heute war Mittagessen in Aqua Dulce, welches direkt auf dem PCT liegt.

Kurz vor Aqua Dulce sind die berühmten Vasquez Rocks, welche auch als Filmkulisse bei Star Trek dienten. Hier traf man auch wieder auf mehr Menschen bzw. Tagesausflügler. Mit genau 11 Meilen kamen wir im  „lokal Zentrum“ an und entschieden uns für den Sweetwater Grill. Drinnen trafen wir auf eine Gruppe von Hikern, die wir schon ein paar mal getroffen hatten und setzen uns zu ihnen. Später musste noch ein Gruppenfoto auf der Terrasse gemacht werden. 🙂 Nach dem lecker Burger und 3 Eimer Cola ging es wieder weiter. Fürs erste ging es an der Straße durch Aqua Dulce, hier scheint Geld zuhause zu sein, lauter Traumhäuser. Nach der langen Straße kam dann, was wie immer kommen musste…. Es ging wieder den Berg hinauf. Dabei blies wieder eine frostiger Wind, das ist echt gemein, man schwitzt von der Sonne und dem Aufstieg und dann dieser kalte Wind. Zum Glück lag unsere gewählte Zeltmöglichkeit auf der anderen Seite des Gipfels, auf der so gut wie kein Wind war. Heute haben wir es auf 19,5 Meilen gebracht.

23.5.2021

Sonnenaufgang 

Heute wurden wir durch einen herrlichen Sonnenaufgang, der alles auch schön aufwärmte, geweckt. Daher waren wir auch schon gegen 7.15 Uhr auf dem Trail. Nach ungefähr einer halben Meile konnten wir unsere Wasserbestände an einer kleinen Quelle auffüllen, was aber auch wieder Zeit kostete. Wieder 2 Meilen später im Tal, befand sich der nächste Wasserplatz, an dem saß dann auch die Gruppe Hiker von Aqua Dulce. Da wir schon getankt hatten, konnten wir direkt den nächsten Berg in Angriff nehmen. Mit diesen Ab und Aufstiegen ging es heute mehrfach so weiter. Wenn die Berge kleiner werden, macht man einfach mehrere. 😀 Nach insgesamt 16 Meilen kam man an eine „Firestation“ an der es trinken und manchmal mehr, geben soll. Heute war schon alles leer. 🙁 Andere Hiker liesen sich in ein kleines Örtchen, per trampen, fahren. Wir wollten lieber noch ein paar Meilen machen und sind ein kurzes Stück zurück, um unser Wasser wieder aufzufüllen. Danach noch 4 Meilen oder ein kleiner Berg und wir suchten einen Zeltplatz. Dieser lag diesmal neben einer „Dirt Road“ und war hinter den Hecken versteckt. 20,4 Meilen

24.5.2021

Hiker Town

Nach dem wir wieder aus unserem „Versteck“ raus waren, ging es auch gleich los. Heute hatten wir wieder eine Feuer Sperrung auf dem Weg. 25 Meilen des Trails sind seit letzten Jahres Oktober gesperrt. Wir entschieden uns dazu, die Umgehung ein Stück zu gehen um zu schauen, wie gut es sich auf der Straße laufen lässt. 3 Meilen den Berg runter und nochmal 3 an der Straße bis wir an einer Straußenfarm ankamen, um unser Wasser aufzufüllen. Hier machten wir ein kleines Frühstück und trafen auch noch auf ein paar bekannte Gesichter. Dann machten wir uns weiter auf den Weg an der Straße. Hier konnten man gut sehen, was das Feuer im letzten Jahr alles zerstört hat. Bäume, Büsche und Häuser waren entweder kohlrabenschwarz oder ganz weg. Nach über der hälfte der Straßen Umgehung war uns klar, Straßenlauf macht kein Spaß. Wir wollten gerade Mittag machen, als uns ein vorbeifahrender Mann fragte, ob er uns zum Ende der Sperrung mitnehmen kann. Ruckzuck war das Essen wieder eingepackt und wir im Auto. 🙂 Nach der Fahrt haben wir natürlich das Essen nachgeholt, aber eher eine kurze Pause gemacht da wir schnell zu unserem Tagesziel wollten….Hiker Town. Die 6 Meilen dahin, zeigten uns wie heiß hier wirklich sein kann. Hiker Town ist ein Privatgrundstück, auf dem vielen kleiner Häuschen im Western Style  stehen und liegt direkt am Übergang zur Mojave Wüste und dem LA Aqueduct. Hier trafen wir auf fast alle Hiker die wir in den letzten Wochen kennengelernt hatten. Ein großer Teil machte sich gegen Abend auf den Weg in die Mojave Wüste, wir wollten lieber früh ins Bett und gegen 3 Uhr aufstehen…so, der Plan. 😀 Wie es so ist, stellte sich heraus, das Pauline Geburtstag hat und es zu einem kleinen Umtrunk kam. Wodka und Bier sorgen für einen tiefen Schlaf. -18 Meilen-

25.5.2021

Die Mojave Wüste

Ja, eigentlich war der Plan ganz früh aufzustehen, aber ein Plan ist ja nur ein Plan. 😀 Als wir um 5 Uhr die Augen öffneten, war klar, der Plan geht nicht mehr auf. Verkaterte 5 Minuten lang überlegt, was wir jetzt machen und entschieden uns, trotzdem zu laufen. Um kurz nach 6 ging es dann raus in die Mojave Wüste mit je 5 Liter Wasser auf dem Rücken. Bis um 9 Uhr konnte man es noch gut aushalten, bis dann der Wind aufhörte und alles zu kochen begann, da half nicht mal der Sonnenschirm. Um 11 Uhr versuchten wir der Sonne, mit Hilfe unseres Zeltes zu entgehen. Das brachte Schatten und leider auch eine Sauna ähnliche Umgebung. Um 13 Uhr brachen wir den Versuch ab und packten das Zelt wieder ein. Wieder losgelaufen, ging es circa 20 Minuten und es passierte etwas, das wir nicht für möglich hielten… es zogen Wolken auf und es gab wieder Wind. So froh über den Wind waren wir hier noch nie. 🙂 Jetzt konnten wir wieder Meilen machen. Nach 17 Meilen kam endlich eine Wasserstelle, hier füllten wir alle Flaschen und uns wieder auf. Da schmeckt sogar Wasser wieder wie das beste Bier der Welt. Kurz darauf standen wir mitten in einer Windfarm und durchquerten sie bis fast zum Schluss, aber gegen Ende war bei uns Schluss und wir suchten einen windgeschützten Zeltplatz. Diesen fanden wir hinter einem Busch direkt am Trail. Eine Übernachtung in einer Windfarm, das ist mal was neues. -20,5 Meilen-

26.5.2021

Von Windfarm zu Windfarm

Um 5 hatten wir uns wecken lassen und um halb 6 haben wir uns langsam aus dem Schlafsack geschält. Die Nacht war überraschend erholsam und die Windräder haben null gestört. Eigentlich hatte das Geräusch der Windräder eher was beruhigendes. 🙂 Heute war dann auch Schluss mit dem Flachlandlaufen, es ging wieder Aufwärt und das gleich zu Beginn. Die Hitze war wie am Vortag pünktlich um 9 Uhr wieder da und wir schwitzten das Wasser schneller aus, als wir es trinken konnten bzw. durften. Mit Anstieg ist die Hitze gleich noch viel schöner. Zum Mittag wollten wir uns schon unter einen Busch zwängen, als Marcel nochmal in die App schaute und die Kommentare der nächsten Stationen lass. In einer Meile könnte eine Tentsite kommen, an der es Wasser gibt. Tatsächlich, es gab Wasser und noch mehr. Ein Trail Angel hatte den Platz ein bisschen gemütlicher eingerichtet, es gab Sonnenschirme, Stühle, Wasser, Bananen, Mandarinen und Kuchen. Wahnsinn 🙂 Noch ein kleines Nickerchen und dann ging es gut erholt weiter auf den Trail. Als wir über Gipfel wanderten, konnten wir die ersten und nächsten Windräder sehen. Das müssen um die 400 Windräder sein. Wir gingen ganz gemütlich zu unserem heutigen Zeltplatz in Mitten dieses Windparks. Mal sehen, wie die zweite Nacht unter den Rändern so ist. -20,3 Meilen-

27.5.2021

Tehachapi

Ok, diesmal war die Nacht in der Windfarm nicht so erholsam. Unser Zeltplatz war zwar windgeschützt, nur der Baum der uns schützte, machte durch den Wind ein riesen getöse. Zudem scheint Marcel sich leicht erkältet zu haben, was seine Nachtruhe auch noch ein bisschen vermiest hatte. Frisch machen, packen und ab durch die Windfarm. Verdammt, gestern dachten wir noch, das sind ggf. an die 400 Windräder, heute mussten wir feststellen, das deutlich mehr sein müssen. Im Grunde sind wir heute ungefähr 6 Meilen durch diese Windfarm gelaufen und wurden vom Wind richtig schön kalt durchgeföhnt. 🙁 Zum Glück waren wir dann aus der Farm raus und 2 Meilen später hatten wir uns Tagesziel auch schon erreicht. Am Highway 58 wollten wir uns abholen lassen, was aber nicht nötig war, da uns ein vorbeifahrender Trail Angel sah und direkt mit nahm. Wieder Glück gehabt. Die Fahrt ging nach Tehachapi ins Sure Stay Hotel, in dem wir uns für 2 Tage eingemietet haben. Mit im Auto saß noch ein Hiker aus Frankreich, der noch zum Doktor wollte um seine Blasen begutachten zu lassen. Im Hotel hatten wir dann wieder Glück, wir durften schon um halb 11 ins Zimmer obwohl der Check-In eigentlich erst um 15 Uhr wäre. Nach einer Dusche, die Beste auf dem ganzen Trail bis jetzt, ging es erstmal zum Burger Dinner um die Ecke. Endlich mal ein richtiger Burger für Marcel, der Giant Burger mit 3 Paddys. 🙂 Später stand noch der Großeinkauf für die nächsten Tage an. Diesen erledigten wir im Walmart ungefähr 1 Meile weiter. Hier in Tehachapi müssen die Leute wirklich einen Narren an den PCT Hikern gefressen haben. Auf dem Weg zum Einkauf wollte uns ein Fahrer umbedingt mit nehmen und gab uns noch seine Nummer, falls wir für eine andere Fahrt bräuchten und auf der Rückfahrt sammelt uns der nächste Fahrer ein. Dieser Fahrer war auch der Trail Angel, der den traumhaften Platz auf dem Berg mit Sonnenschirmen hergerichtet hat. Gegen Abend sind wir noch mit einer ganzen Gruppe von Hikern zum Thai Essen gegangen, heute hatten wir Kalorien satt 😀 

Ganz stolz können wir an dieser Stelle erwähnen, das wir die erste Sektion Südkalifornien gemeistert haben und nun die Sektion Zentralkalifornien auf uns wartet.

28.5.2021

Deutsches Brot

Ach wie herrlich, wieder in einem Bett (aus)geschlafen. Nach einem kleinen Frühstück im Zimmer sind wir raus zu der „Kohnenˋs Country Bakery“, eine Bäckerei mit deutscher Backtradition. Dass das Brot hier schmeckt, hatten wir gleich am Eingang gesehen, die Leute standen schon meterlang an. Ein richtig uriger Laden und das Brot war wirklich nicht schlecht, das beste Brot auf dem Weg auf jeden Fall. Auf dem Rückweg trafen wir auf eine Gruppe Hiker, die uns auf den ersten Blick unbekannt war. Als wir fast an ihnen vorbei waren, sprangen plötzlich Regina und eine Hikerin aus der anderen Gruppe auf. Man glaubt es nicht, da war Jessica „Candy Corn“, die wir bei der ersten Übernachtung am Starttag und in Idyllwild getroffen hatten. Sie war verletzt und musste daher 6 Tage pausieren. Wir haben natürlich für die Zukunft die Telefon-Nr. ausgetauscht.

Wieder im Hotel angekommen haben wir unsere Einkäufe verstaut, bevor es zum Pool ging.

Essen für 6 Tage, das ist wirklich schwer und viel Zeug. Wir haben uns so auf den Whirlpool gefreut aber als wir merkten, das dieser kalt war, war die Freude etwas getrübt. Trotz des kalten Wasser konnten wir zwei Stunden am Pool entspannen, das haben wir gebraucht. 

Abends hat sich Jessica gemeldet, ob wir am nächsten Tag vielleicht zusammen wieder los wandern und zuvor noch mal in die Bakery, für ein ordentliches Frühstück, gehen. Der Plan hörte sich nicht schlecht an und wir stimmten zu. Erst ein bisschen später, beim schreiben merkten wir, das Jessica ja noch den Abschnitt mit der Windfarm absolvieren muss. Tja, nichts mit zusammen ausrücken aber das Frühstück, bei dem blieben wir und verabredeten uns sogar noch zum Pizza essen gehen am Abend. Im TK Pizza & Pasta haben wir uns getroffen und richtig gute Pizza gefuttert.

29.5.2021

Alles anders als Gedacht

Wir sind noch ganz kuschlig im Hotelzimmer aufgewacht und dann ging es aber los. Man konnte Marcel zusehen, wie es ihm immer schlechter ging. Erstmal alles raus vom Vortag und dann wieder zurück ins Bett. Wir sagten das Frühstück mit Jessica ab und hofften, das es Marcel bald wieder besser geht. Um 11.30 Uhr war noch immer keine wirkliche Besserung in Sicht und Regina fragte im Hotel nach, ob ein Zimmer für eine weitere Nacht frei wäre aber alles komplett ausgebucht. Auch die anderen Hotels im Ort waren ausgebucht. Was nun? Der Bub gehört ins Bett. Es blieb uns nichts anderes übrig als auf den Trail zu gehen und an der nächsten Möglichkeit Halt zu machen. Wir riefen Rea, ein Trail Angel, an das sie uns wieder auf den Trail bringt und ca. 5 Minuten später war sie auch schon da. Wir liefen 1,5 Meilen auf dem Trail, bis wir ein schattiges Plätzchen gefunden hatten. Marcel legte sich gleich wieder hin und Regina lief noch mal die 1,5 Meilen zum Startpunkt zurück um Wasser zu holen. Nach 3 Stunden „Mittagsschlaf“ liefen wir weitere ~1,5 Meilen zur ersten Tentsite, denn an dem Rastplatz direkt am Highway konnten wir nicht bleiben. Kaum war das Zelt halbwegs windgeschützt aufgebaut, schlief Marcel auch gleich weiter. Windgeschützt war der Platz nur zum Teil. In der Nacht ging ein richtig ordentlicher Wind, der machten gut Lärm und schaffte es auch ans Zelt. Aber mittlerweile haben wir uns irgendwie daran gewöhnt. 🙂 -2,8 Meilen-

30.5.2021

Ein ruhiger Tag

Als gegen 6 Uhr die Sonne voll in unser Zelt schien, hat die Sonne entschieden, das wir aufstehen. Marcel fühlte sich auch wieder ein bisschen besser, aber die Verdauung wollte immer noch richtig. Wir ließen es langsam angehen, immer wieder kleine Verschnaufpausen und längere Ruhepausen. Getorade und Elektrolyte zeigten auch ein bisschen ihre Wirkung. Zu Beginn ging es heute erste mal wieder den Berg hoch. Und ab der Mitte wechselte auch endlich mal wieder das Landschaftsbild von trister Wüste zu bewaldeten Bergen. Es zogen sogar mal wieder Wolken auf und der Wind hatte eine angenehme Temperatur. Trotz gemütlichen laufens waren wir doch recht früh am Zeltplatz so konnte wir schon früher abspannen und uns noch mit ein paar Hikern unterhalten. Unter anderem mit „Nivil“ eine richtig interessante Persönlichkeit. Er war uns heute schon auf Trail begegnet, als er Pause machte. Wir waren vielleicht 10 Minuten an ihm vorbei, als es plötzlich hinter uns Geräusche gab und ein Satz wie „…please… out of my way…“. Als, wir uns umdrehten und dabei auf die Seite gingen, kam er an uns vorbei gerannt, ja gerannt. Komplett zufrieden mit einem fetten Grinsen im Gesicht tänzelte er Vollgas an uns vorbei. Wir dachten wir stehen im Wald, was wir ja auch taten. 😀 In der Zeit in der mir uns mit ihm am Zeltplatz und Wasserstelle unterhielten füllte der Platz sich zwischendurch ordentlich auf. Darunter war dann auch ein Mann, der nach der Wasserstelle fragte, Marcel vermutete gleich einen Deutschen hinter dem Englisch. Während er wieder zurück ging fragte Regina ihn auch schon, von wo er kommt. Tataa… Deutschland. Er ist auch gemeinsam mit seiner Frau auf dem Trail. Marcel ging es mittlerweile auch wesentlich besser. Noch kräftig Wasser gefiltert und Bett fertig gemacht. -14 Meilen-

31.5.2021

Juhu Regen

Extra früher aufgestanden um nochmal Wasser aufzutanken, bevor alle Schlange stehen. Heute gibt es wieder mal 18,7 Meilen keine Wasserstelle und irgendwie war es beim Aufstehen schon verdächtig warm. Jeder mit 4 Liter aufgefüllt, ging es gegen 7.15 Uhr los. Marcel schien auch wieder hergestellt zu sein. Die Landschaft wurde kurzzeitig ein wenig von einer Großbaustelle, für eine neue…. Ja, eine Windfarm…gestört. Danach wurde die Landschaft immer grüner und erinnerte immer mehr an Gebirge als an Wüste. Zwar war es grüner, aber kein bisschen weniger heiß oder trocken. Der Boden flimmerte durch die Hitze und fast kein Wind ging, so heiß wie heute war es vorher noch nicht. Passend dazu ging es mehrmals kräftig bergauf und ab. Die 4 Liter waren definitiv zu wenig. Das Wasser reichte zwar, aber wir hatten permanent Durst und eine trockenen Mund. Gestern trafen wir noch einen Vater, der frisch mit seinen Töchtern auf den Trail gekommen war. Er wollte die Strecke in 2 Tage aufteilen und hatte insgesamt 14 Liter für alle 3 geladen. Bei den Bedingungen von heute, haben wir uns gefragt, ob das reicht?  Eine Meile vor der nächsten Wasserstelle und mittlerweile nächste Tentsite, zocken dunkle Wolken auf und es fing tatsächlich an zu…. tröpfeln. Wir hätten einen Regentanz aufgeführt, dafür waren wir aber zu kaputt und es ging ja mal wieder Bergauf. 🙂 Immerhin, wir hatten Schatten, leichten Wind und eine leichte Berieselung. Doch noch was von dem guten Mairegen mitgenommen. 😀 Am Zeltplatz angekommen konnten wir erst gar nicht das Zelt aufstelle, da es fast in Regen ausartet. Das war herrlich und tat nach dem Tag sogar gut. Wie uns ging es heute wohl vielen, der Platz füllte sich schnell und keiner wollte mehr einen Schritt machen. -18,9 Meilen-

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Schwesterherz

    Happy Birthday liebes Brüderchen!!! Wir wünschen Dir für Dein neues Lebensjahr alles erdenklich Liebe und Gute! Viele neue Eindrücke und tolle Erlebnisse auf Deinem Weg!! Wir drücken Dich!! Knutscher

    1. Marshall

      Dankeee Lil Sis… 🙂

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