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1.6.2021
Durst, Durst und Durst
Wenn alle so nah auf einem Haufen schlafen, dann wird die Nacht ziemlich laut. Wir konnten trotzdem ein bisschen Schlaf finden. Um kurz nach 5 war die Nacht auch schon vorbei, wir wurden durch die anderen Hiker geweckt. Also gut, dann machten wir uns auch fertig und kamen so früh auf den Trail. Die ersten Meilen nach unserem Zeltplatz waren herrlich. Richtig tiefer Nadelwald und viel Schatten durch die Bäume. Nach 4 Meilen trafen wir „Nivil“ an der ersten Wasserstelle. Wir hatten gehofft, das er uns am Vortag nochmals rennend überholt aber daraus wurde nichts. Er erklärte, das er ein bisschen die Füsse schonen muss und entschuldigte sich dafür, das er unseren Wunsch nicht erfüllen konnte. 😀 Am Trail Register trafen wir später das deutsche Ehepaar. Thomas und Silvia waren gerade fertig mit ihrer zweiten Frühstückspause und wir gingen einige Meilen gemeinsam. Ups, vor lauter Unterhaltung haben wir unser geplanten Abgang zu einem Campingplatz verpasst. Kann ja mal passieren, also keine Katzenwäsche, sondern weiter vor sich her stinken. Heute war natürlich wieder ein super heißer Tag und zu Mittag hatten wir schon 5 Liter Wasser getrunken. Dazu wechselte das Landschaftsbild wieder auf Wüste. Kein schöner Schatten mehr vom morgen, die Sonne gab wieder alles und wir waren froh, das wir vor dem Mittagessen ein Watercatch gefunden hatten. Alle saisonale Flüsse sind weitgehendstes trocken und nur noch alle 15 Meilen gibt es Watercatches, welche von Trail Angels aufgefüllt werden, so auch unser Watercatch auf Meile 14 an diesem Tag. Wir haben insgesamt wieder 5 Liter eingepackt, welche uns bei der Hitze die nächsten 14 Meilen halten müssen. Auf unserer Tentsite waren wir heute Nacht allein, da wir eigentlich am Wegrand zelteten. Der Sonnenuntergang war wirklich ein schöner Anblick, mit einem langen Abendrot. Wir freuen uns schon auf den Sonnenaufgang. -19,9 Meilen-
2.6.2021
Und noch heißer
Um der Hitze voraus zu sein, sind wir um 4 Uhr aufgestanden. 🙁 Viel zu früh… Das Loslaufen und die ersten Meilen waren heute, durch den Sand/Katzenklostreu Untergrund, recht anstrengend. Trotzdem zogen wir die 9 Meilen bis zum nächsten Watercatch in einem Rutsch bis 10 Uhr durch. Dort erfuhren wir, das die nächste Wasserstelle in 13 Meilen, trocken gelaufen sein soll. Bitter, kurz vor dem nächsten Aufstieg die Wasservorräte voll auffüllen zu müssen. Mit circa 5,5 Liter Wasser ging es weiter und auf den Berg „Mt. Skinner“ und in die Kiavah Wildnis. Heute soll es um die 40°C im Schatten gehabt haben, nur wir hatten leider kein Schatten. 🙂 Wasser eingeteilt und immer weiter Richtung Zeltplatz. Die letzten 3 Meilen waren schon ein Kampf, zumal der Trail in eine Dirt Road überging. Am Zeltplatz erzählte uns ein anderer Hiker, das es noch Wasser an der Quelle gibt. Tatsächlich, die Füllflasche unter der Quelle war wieder voll, als Marcel nachschauen ging. So konnten wir den gröbsten Durst löschen. Zum Abendessen gab es heute sogar Rose Wein aus dem Tetrapack, diesen entdeckte Marcel an der letzten Wasserstelle vor dem Berg. 🙂 -22 Meilen + 1000 km Marke-
3.6.2021
Walker Pass
Um halb 6 ging der Wecker runter und nach einer Stunde waren wir auf dem Trail. Fast 8 Meilen bis zum Walker Pass Campground inklusive einer kleinen Frühstückspause waren bis 10 Uhr abgelaufen. Am Campground wollten wir entscheiden ob wir weiter wandern oder in eine Stadt gehen. Regina fehlte ein Tag an Essen und wir hofften auf eine Hiker Box. Und es gab wirklich einiges für die PCT Hiker an diesem Campground. Wassermelone, Wasser, Mandarinen, Äpfel und Chips. Nur kein Essen für Regina. Als später mehr Hiker da waren, fragten wir vorsichtig an, ob noch jemand von denen, die in die Stadt gingen, noch was übrig hätte. Die Frage war nicht mal richtig gestellt, schon lagen Kartoffelbrei, Käse Nudeln, Thunfisch und Powerriegel auf dem Tisch. Krasse Jungs, danke. 🙂 Also konnten wir jetzt auf dem Trail bis Kennedy Meadows bleiben. Da es schon wieder brütend heiß war, beschlossen wir erst am späten Nachmittag weiter zu gehen. Eigentlich wollten wir ein Mittagsschläfchen halten, aber da kamen auch schon die nächsten Hiker vom Trail oder von der Stadt. „Twilight“ kam dann auch noch mit 3 Tüten voll Essen für uns alle aus der Stadt zurück. Also an Essen mangelte es definitiv nicht mehr. 😀 So mitten am Snacken fuhr da eine kleine Enduro mit einem Typ mit Strohhut vor. Wieder ein Trail Angel, der diesmal für jeden ein kaltes Bier dabei hatte. Genau das richtige bei diesen Temperaturen. So schön es war, so machten wir uns um halb 4 auf den Weg zum Walker Pass. Meile 652…voll gut…denn ab jetzt sind es weniger als 2000 Meilen. 🙂 Temperatur und Anstieg zeigten, halb 4 war noch zu früh. Gegen Ende unserer geplanten Strecke merkten wir, halb 4 war doch recht spät. Da wir später dran waren, mussten wir heute mal mit Stirnlampe laufen…hat was. Im Dunkeln suchten wir uns noch ein Plätzchen für das Zelt und aßen noch schnell was. -20,3 Meilen-
4.6.2021
Abkühlung
Da es gestern länger ging, ließen wir uns heute morgen mehr Zeit. Dann mussten wir noch Wasser an der „Joshua Tree Spring“ holen und filtern. Bis wir richtig unterwegs waren, war es schon fast halb 9 und wieder richtig heiß. Ein knackiger Anstieg mit direkter Sonne brachte uns wirklich zum schwitzen. Zum Glück gab es heute insgesamt drei weitere Wasserstellen und wir konnten die Wasserration auf 3 Liter pro Person runter kürzen, was für ein Luxus nach den letzten Tagen Wasser schleppen. Am „Spanish Needle Creek“ angekommen, erwartete uns ein kleine kühle Quelle, genau was wir brauchten. Nach den Wüstentagen endlich mal wieder eine Wasserstelle, an der wir Gesicht und Füsse waschen konnten. Wir verweilten recht lange im Tal, füllten unsere Wasserflaschen für die nächsten 12 Meilen auf und dann ging es wieder in die Hitze mit einem wirklich steilen Anstieg die Felswand hinauf. Immer wieder trafen wir an diesem Tag auf „Dreamgirl“ eine Hikerin, welche ein 3 Unzen schweren Plastiklöwen mit sich trägt und seine Reise auf Instagram dokumentiert. Zu Mittag hatten wir die Bergspitze fast erreicht und waren froh über ein schattiges Plätzchen zum ausruhen. Wir beeilten uns, damit wir den „Chimmey Creek“ noch bei Zeiten erreichen, hier soll der Bach sogar etwas tiefer und breiter sein, so dass man sich etwas waschen könnte und wir wurden nicht enttäuscht. Ach, war das eine Wohltat, eine Katzenwäsche im Bach. Ok, danach rochen wir ein bisschen nach Tümpel aber das war uns egal, Hauptsache, das Salz auf der Haut war weg. Als wir uns anzogen und noch weiteres Wasser filterten, bemerkten wir ein kleines freches Eichhörnchen, das immer wieder versuchte, sich an Reginas Rucksack zu schleichen. Also Angst hatte es groß keine, es kam auf weniger als ein Meter an uns heran. Damit wir die letzten 2 Meilen nicht wieder im Dunkeln laufen mussten, ging es auch bald wieder weiter. Heute stoppten wir an der Fox Mill Spring an der es auch wieder Wasser gab. 🙂 -19,9 Meilen-
5.6.2021
Kennedy Meadows
Endlich aufstehen und es ist ein wenig frischer, ja wir sind auf dem Weg Richtung Kennedy Meadows. Das erste große Etappenziel für uns und der berühmte Eingang vor der Sierra Nevada.
Schnell alles zusammen packen und es kann los gehen. Burger, Dusche und der Applaus warten auf uns. Da Regina am Vortag dachte, sie könne den Berg runter rennen (mit Rucksack) hat sie sich die Sehne am Unterfuss gereizt und war daher nicht so schnell unterwegs, was natürlich den Plan heute Abend in Kennedy Meadows zu sein, vielleicht erschweren würde, aber mit ein paar Schmerztabletten ging es weiter. Von weitem konnten wir die Sierra Nevada schon sehen. Mount Whitney, der höchste Berg in den USA (ausser Alaska) konnte man gut erkennen. Wir liefen unseren gestern erklommenen Berg hinunter und schon änderte sich das Landschaftsbild wieder. Mehr grüne Flächen und schroffe Berge. Unsere Mittagspause hatten wir wieder an einem kleinen Bach, welcher uns auch noch erfrischte. Der Weg nach der Pause war flach und einfach zu laufen und dennoch wurde es zeitlich eng, noch rechtzeitig vor Ladenschluss am General Store zu sein. Um sicher zu sein, durfte Marcel voraus laufen. Der Gedanke endlich wieder was anderes als Wasser zu trinken, ließ ihn fast rennen. 😀 Als Regina am Store ankam, standen schon die gekühlten Getränke und unser vorausgeschicktes Paket bereit. Der Trail Angel „Legend“ war wie von ihm angekündigt auch vor Ort und fuhr uns zu unserer Endstation „Grumpy Bear“.
Bei „Grumpy Bear“ angekommen, gab es den ersehnten Burger und ein kühles Bier auf das erreichte Ziel „Kenndy Meadows“. -19,2 Meilen-
6.6.2021
Zero @ „Grumpy Bear“
Mit uns haben es natürlich viele andere bekannte Gesichter nach Kennedy Meadows geschafft. Das deutsche Paar „Buttercup und Roberts“, „Treetrunk“ und „Dreamgirl“. Nun heißt es ausruhen, für die nächsten Meilen vorbereiten und natürlich den Erfolg richtig feiern. Als erstes gingen wir nach dem Aufstehen duschen….leider war die Gasflasche fürs Warmwasser leer. Brrrrr…. Zum Frühstück gab es ein „Hiker Breakfast“, das seinen Namen verdient hat. Rühreier, Würstchen, Bratkartoffeln und ein Pancake (all you can eat) größer als der Teller. Diesmal haben wir es nicht geschafft, alles aufzuessen. Nach Erzählungen, gab es ein Hiker, welcher 7 von diesen Pancakes gegessen hat, unglaublich aber wahr. Nach diesem reichlichen Frühstück gingen wir zum Triple Crown Outfitters. Heute gab es wieder neue Schuhe, da das Profil nach circa 500 Meilen auf der Sohle, nicht mehr wirklich toll war. Dann gab es den Bear Vault, der jetzt für über 300 Meilen Pflicht ist und Essen für 6 Tage. Einen neuen Wasserfilter gab es auch, weg vom Sawyer Micro zum Standard Sawyer. Der Micro hatte viel zu wenig durchfluss egal wie oft wir ihn Rückgespült hatten. Durch das heftige drücken, um Wasser durch zu bekommen, hatte es uns schon einen Wasserbeutel verrissen. Wir sind gespannt… Nach dem großen Einkauf versuchten wir das ganze Essen in die Bear Vaults zu bekommen, was einfacher klingt als es war. Wäsche hatten wir morgens auch schon gemacht, somit konnten wir wieder zu „Grumpy Bear“ und gemütlich ein Bier trinken. 😉 „Candy Corn“ war mittlerweile auch hier angekommen und gesellte sich zu uns. Gegen Abend ging dann die Karaoke Party los und die Stimmung wurde immer ausgelassener. Als uns gegen 22 Uhr die Ohren von dem Katzenjammer pfiffen und wir auch müde wurden, machten wir uns auf Richtung Zelt. Eine halbe Stunde später ging dann auch der Generator aus und es wurde ruhiger. Hier war man wirklich im nirgendwo, kein Stromanschluss, komplett keine Handynetz und Internet gab es nur gegen Gebühr (sehr teuer ganzer Tag für 10 Dollar).
7.6.2021
Hallo Sierra, wir kommen
Heute morgen gab es erstmal eine heiße Dusche…welche Wohltat. 🙂 Ein Hiker Frühstück wollten wir heute eher nicht, ein zweites Mal wäre zu viel gewesen. Wir teilten uns einen echt leckeren und riesigen veganen Frühstücksburrito. „Grumpy Bear“ war zwar irgendwie cool, aber auch irgendwie ein bisschen durch, daher beschlossen wir heute schon weiter zu ziehen. Reginas Füße schienen auch wieder zu funktionieren. Mit vollgepackten Rucksack standen wir vor „Grumpy Bear“ und überlegten wie wir weg kommen, als wieder einmal „Legend“ vorfuhr. Er fuhr uns zurück zum General Store, wo wir uns noch einen Burger genehmigten. Der war echt lecker. An den Trailhead fuhr uns Maravilla, ein Trail Angel auf Zeit. Während der Fahrt bemerkten wir, das er uns schon vom Hiker Town zum Shop und zurückgefahren hatte. Wir stiegen aus und schon stieg der nächste Hiker Richtung Kennedy Meadows ein. Mit jedem Meter den wir liefen, veränderte sich die Landschaft immer mehr ins Grüne und man merkte schnell, das es in die Sierra Nevada ging. Entlang am „Kern River“ liefern wir die ersten Meilen und machten bei der ersten schönen Bucht halt, um unsere Füsse in das herrliche Wasser zu strecken. Heute war es zum Glück etwas kühler und bewölkt, sonst wären wir in den River gesprungen. Die erste grosse Tentsite war heute noch das Ziel, mehr wollten wir nicht mehr gehen. Dort angekommen, waren schon ganz viel andere Hiker am Platz und wir gesellten uns alle an der Lagerfeuerstelle und aßen zu Abend. -7,4 Meilen-
8.6.2021
10000 Fuss…es wird höher
Uih, war das kalt am morgen, da haben wir uns direkt im Schlafsack angezogen. Ein paar Meilen weg von Kennedy Meadows und schon muss man sich doppelt warm einpacken. Heute Abend müssen wir definitiv das Regencover über das Zelt werfen. Die erste Meile liefen wir in voller Montur bis es uns doch zu Warm wurde. Von knapp 2170 Meter ging es erst gemütlich und später immer steiler auf circa 3225 Meter oder ~10580 Fuss. Um so höher es ging um so mehr wehte ein eisiger Wind, der uns wieder zum Pullover zwang. Die Landschaft war jetzt definitiv eine andere, grüne Wiesen, Bäume und heute zeigten sich auch die ersten Murmeltiere…traumhaft 🙂 Leider mussten wir auch heute wieder Wasser auf Vorrat mitnehmen, zum Glück erst 5 Meilen vor unserem Tagesziel, da auch hier die Trockenheit ihre Wirkung zeigt. Das Gewicht vom Rucksack, mit dem Bärenkanister mit 6 Tagen Essen plus 3 Liter Wasser, war nicht von schlechten Eltern. Am Camp angekommen, waren da auch schon die üblichen Verdächtigen vom Vortag. Ausser ein schnelles Abendessen zusammen, war dann auch nicht mehr drin. Alle sind direkt nach dem Essen ins Zelt, da es so ekelhaft kalt und windig war. -16 Meilen-
9.6.2021
Die Berge und Pässe kommen
Heute Morgen haben wir uns ein bisschen mehr Schlaf gegönnt. Die letzten 3 Tage hatten wir doch ein Schlafdefizit. Erst gegen halb 7 haben wir die Augen auf gemacht. Unsere weitere Idee dahinter, später aufstehen, damit es nicht mehr so kalt ist. Von der Gruppe Hiker war nur noch einer am Zeltplatz, der Rest war schon unterwegs. Wir sind dann auch so gegen 8 Uhr los gelaufen aber es war immer noch scheiss kalt an diesem Morgen. Das Frühstück und auch die ersten Meilen mussten wir die Handschuhe tragen und nein, wir sind keine Mimosen, es ist wirklich so kalt und es wird zeitweise Abschnitte geben, welche noch kälter sind. Schon nach ein paar Meilen konnten wir von unserem Berg in die Weite sehen und staunen, was da auf uns zu kommt. Bei einigen Bergen konnten wir noch Schnee auf den Gipfeln sehen, wirklich ein imposanter Anblick. Regina sagte schon ein paar Mal in den letzten Tagen, es ist so schön hier, man könnte es fressen 🙂 Die Strecke bis zur zweiten Frühstückspause am „Death Canyon Creek“ war einfach und traumhaft. Wir können es wirklich nicht oft genug sagen/schreiben, wie schön es hier ist. Die Bäume, welcher jeder eine andere Maserung hat, die Bäche und Flüsse, die Wiesenlandschaften, die Steinfelsen und und und. Nach der Frühstückspause ging es steil Berg auf, das sind dann die anstrengenden Momente auf dem PCT, wo man auch mal fluchen darf. Was uns auch noch zu schaffen macht, ist das die Luft ab dieser Höhe etwas dünner wird und das Berg aufwärts laufen schwieriger macht. Marcel hat mit der Höhenluft mehr Probleme aber das wird sich in den nächsten Tagen bestimmt auch noch bessern. Zum Tagesmenü hatte das Wetter heute auch noch was zu bieten, ein eiskalter und starker Wind, der uns die letzten Meter zum Gipfel richtig um die Ohren und vom Weg wehte. Auf dem Gipfel angekommen, hatten wir eine freie Sicht über Meilen hinweg auf die Wüste. Das Mittagessen auf dem Gipfel wurde immer noch durch diesen harten Wind gestört und auch als wir weiter liefen wurde es nicht besser. Voll eingepackt erreichten wir die Tentsite für heute Nacht. Das wird stürmisch, hoffen wir auf etwas Schlaf. -16,8 Meilen-
10.6.2021
Chicken Spring Lake
Gegen halb 6 kam ein bisschen leben in das Camp. Scheinbar hofften alle, das die Sonne für angenehmere Temperaturen sorgt. Trotz Sonne war es aber noch richtig frisch aber wenigstens hatte der Wind in der Nacht aufgehört. Wie kalt es war, merkten wir dann, als die ersten komplett gefrorenen Wasserflaschen entdeckt wurden. Brrrrr Nach dem Frühstück in der Sonne marschierten wir um 7.30 Uhr los und zwar…ja…Bergauf. Der Anstieg war mal wieder nicht ohne, aber irgendwie lief es sich heute schon besser trotz der Höhe Beim Aufstieg konnten wir heute mal richtig auf Mt. Whitney schauen. Ein großer grauer Steinhaufen, der nochmal 1100 Meter höher war als wir. Nach mehr als 9 Meilen erreichten wir den „Chicken Spring Lake“, der erste Gebirgssee in der Sierra. Alle saßen am Ufer und bewunderten den See, nur einer war gleich wieder im Wasser…. Marcel. Das Wasser war sehr „erfrischend“ wenn nicht sogar super kalt. 😀 Nach der Abkühlung machten wir noch Mittag, bevor es weiterging. Heute hätte man alle 2 Minuten ein Foto machen können, da die Landschaft immer schöner wurde, aber man muss ja auch weiter kommen. Am heutigen Tag erreichten wir ~3500 Höhenmeter, dann ging es wieder Bergab. Unten angekommen sahen wir mal wieder satte grüne Wiesen und einen schönen Gebirgsfluss, an dem wir auch unser Zelt aufschlugen. Hier trafen wir auch wieder auf „Tina Burrita“ mit der wir die letzten und nächsten Tage laufen. Zusammen mit Ihr und „Art“ aßen wir noch zu Abend und als es dunkler und kälter wurde verkrümelten sich alle in ihre Zelte. -19,3 Meilen-
Hallo ihr Beiden, eure Berichte lesen sich echt wie ein super spannendes Buch. Wir warten immer ganz gepannt auf die nächsten „Neuerscheinungen“. Auch die Bilder dazu sind zum Teil atemberaubend.
„Ihr könnt stolz sein, was ihr alles zu Fuss schon erreicht und erobert habt!
Macht weiter so und bleibt gesund! Ganz liebe Grüße Dad und Moni