Tagebuch

11-20 juni

11.6.2021

Mount Whitney von unten

Um 6 Uhr ging der Wecker runter und wir beeilten uns, schnell in die warmen Klamotten zu kommen. „Tina Burrita“ war schon weg, als wir unsere Köpfe aus dem Zelt streckten. Frühstück, frisch machen und los. Vielleicht wäre es schlauer gewesen das Camp 0,5 Meilen früher zu nehmen, dann wären wir nicht direkt in den steilen Anstieg gelaufen. 400 Höhenmeter zum wach werden. Oben angekommen trafen wir wieder auf „Tina Burrita“, die gerade ihre Frühstückspause beendet. Heute war es angenehm warm und komplett windfrei, was den Tag noch schöner machte. Mitten auf einem Plateau kam uns eine große Staubwolke entgegen, die sich als Pferdekonvoi entpuppte. Zwei Ranger mit je einem Leitgaul und 4 Mulis im Gespann. Wir können uns immer noch nicht vorstellen, wie diese Tiere die steinigen und verwinkelten An/Abstiege machen. Nach 6 Meilen kamen wir im Tal vor Mt. Whitney an und trafen hier wieder auf „Tina Burrita“ und „Art“. Dieses Tal sah aus wie aus dem Bilderbuch… eine große grüne Wiese, auf der 2 Rehe grasten, umrandet durch einen Bach und Bäume und im Hintergrund Mt. Whitney. Wow, hier machten wir dann auch Mittagspause. Wir hatten uns entschieden Mt. Whitney nicht zu begehen. Danach liefen wir im lockeren vierer Verbund gemütlich zu unseren Tentsite und machten bei schönen Ausblicken immer wieder einen kurzen halt. Wir entschieden uns heute früher zu stoppen, um noch unter der Baumgrenze zu bleiben. Wir fanden einen super Platz an einer Meadow oberhalb eines größeren Baches. Hier kann man es aushalten. -11,6 Meilen-

12.6.2021

Forester Pass

Heute der große Tag, der Forester Pass wartete auf uns. Der höchste Pass auf dem PCT und natürlich auch der berühmteste. Unsere Tentsite war super gut gewählt, danke „Art“ für den Tipp immer unter der Grenze von 11.000 Feet zu zelten, höher bedeutet nur kälter, windiger und ohne Bäume (kein Versteck für die Morgentoilette). Es war sogar wieder etwas wärmer an diesem Morgen, so dass wir ohne Handschuhe frühstücken konnten. Unser Plan war, kurz vor dem Pass noch mal eine Stärkung zu uns zu nehmen, bevor der Aufstieg beginnt. Also verabredeten wir uns am letzten Basecamp zu treffen.

Der Trail aus dem Wald hinein in die steinige Hochebene war traumhaft. Auf dem ersten Plateau mit Weitsicht über die anderen Berge stoppten wir und waren fast sprachlos über die Schönheit der Landschaft. Marcel schoss ein Foto nach dem anderen. Auch die Murmeltiere waren wieder zahlreich erschienen, an diesem fantastischen Tag. Zum Pass ging es einige Male bergauf und bergab aber der erste Anstieg war machbar. Am Basecamp angekommen, ging es „Art“ nicht so gut, er hat den Anstieg zu schnell gemeistert und die dünne Luft hat ihm den Magen umgedreht.

Wir hatten alle unser zweites Frühstück (bis auf „Art“) und dann ging es los. Der Anstieg auf 13.153 Feet (4009 Meter) und die Überquerung des Forester Pass. Hier oben war dann auch kein Baum mehr, eher einige felsige Landschaft mit ganz viel Seen, die alle glasklares Wasser hatten. Ein Seen war sogar zugefroren und mit Schnee bedeckt und genau diesen mussten wir überqueren, jetzt bloß nicht einbrechen. Der letzte Anstieg war ein breiter Pfad nach oben, welcher aber sehr gut ausgebaut war und selbst Regina konnte diesen ohne Angst nach oben schaffen. Die letzten Meter vor dem Gipfel mussten wir noch den Pfad auf die andere Seite des Berges laufen aber auch dies war machbar, da kein Schnee mehr lag. Oben angekommen war die Aussicht über die ganzen anderen Berge und Gebirgsketten einfach gigantisch, was für ein Erlebnis. Natürlich haben wir unser Mittagessen dort oben genossen mit Murmeltier und Streifenhörnchen. 

Apropo Streifenhörnchen. „Tina Burrita“ und Regina saßen so zusammen und fanden, das Marcel den Trailnamen „Chipmunk oder kurz Chip“ erhalten sollte. Oh ja und wie das zu Marcel passt 🙂

Leider mussten wir uns irgendwann von dem Pass und der Aussicht verabschieden, denn der Abstieg wartete auf uns, welcher genauso traumhaft war. Von oben konnte man die klaren Gebirgsseen betrachten, einige Wasserfälle und die schroffen Felsen der anderen Berge. 

Zum unserem Zeltplatz „Vidette Creek“ waren es noch 6 Meilen und wir mussten uns beeilen, damit wir noch bei Zeiten eintreffen. Ein unbeschreiblicher Tag ging zu Ende und wir saßen noch lange am Zeltplatz beisammen. -16,7 Meilen-

13.6.2021

Kearsarge Pass

So, heute ging es wieder runter vom Trail und Richtung Stadt. Nur diesmal mussten wir erst 7 Meilen über den Kearsarge Pass 11.709 Feet (3569 Meter) laufen um zum Trailhead zu kommen. Diese 7 Meilen gehörten leider nicht zum PCT und müssen bei der Rückkehr wieder zurückgelaufen werden. 🙁 Vom Camp ging es 1,5 Meilen den Bullfrog Lake Trail entlang Richtung Kearsage Pass. Der Anstieg am Pass war wieder ein Genuss, wir schwitzten und schnauften wie alte Rösser. Aber oben angekommen wurden wir wieder mit einer Hammer Aussicht belohnt. Hier konnten wir auch endlich Mal wieder online gehen und ein Hotelzimmer buchen. Auf dem Pass hatten wir noch unser zweites Frühstück und dann ging es abwärts. Von oben auf dem Pass konnte man in der Ferne schon die Dörfer unten im Tal sehen. Den Abstieg wollten wir schnell hinter uns bringen, denn auf uns wartet schließlich wieder gutes Essen. Als wir unten am Trailhead ankamen, hatten wir Glück, denn ein Shuttle Service brachte Hiker wieder zurück von ihrer Auszeit und wir bekamen die Fahrt für 90 statt 180 Dollar nach Bishop (57 Meilen entfernt). Der Shuttle Fahrer hatte sein Hund, Sam, mit an Board und dieser schlief während der ganzen Fahrt auf dem Beifahrersitz, wie süß.

In Bishop angekommen, zeigte uns der Fahrer noch die besten Restaurants und setzte uns an der berühmten Bäckerei „Erick Schat‘s Bakery“ ab. Ein frisches Sandwich und eine Cola, so lecker. 

Unser Hotelzimmer für die nächsten 2 Tage war auch schon fertig und wir konnten endlich wieder Duschen und die Füße hoch legen. Später gingen wir noch zum Mexikaner „Taqueria las Palmas“ und trafen dort „Dreamgirl“ mit der wir dann gemütlich zusammen aßen. -9,1 Meilen-

14.6.2021

Bishop Tag 1

Die Energiespeicher müssen wieder aufgefüllt werden und so sind wir gleich nach dem Aufstehen in den Diner „Jack‘s“ und haben uns das große Frühstück bestellt. Am Nachbartisch erkundigte sich ein anderer älterer Gast, wie es uns geht und wie der Trail so ist. Er witzelte sogar, das er mit uns mit kommen würde, ist klar…Wir finden es schön, wenn uns wild fremde Menschen ansprechen und uns für das was mir machen feiern. Danach ging es zu „Vons“ einem Einkaufscenter mit Apotheke und dort bekamen wir nach 340 Meilen unsere zweite Impfung mit Pfizer.  Noch 14 Tage warten und wir dürfen uns wieder ohne Maske frei bewegen (in den Shops, die es erlauben). Nach der Impfung noch schnell alle Einkäufe erledigen, denn wir benötigten Essen für die nächsten 8 Tage. Am Nachmittag hatten wir uns dann aufgemacht, um in den Sportgeschäften nach Ausrüstung zu schauen. Bishop hat drei wirklich gute Geschäfte und so hatten wir die Zeit genutzt um uns beraten zu lassen. Am Abend hatten wir noch unseren heiß ersehnten Burger im „Aron Schatˋs Roadhouse“ und danach ging es zurück ins Hotel. Regina hatte aufgrund der Impfung etwas Gliederschmerzen und so chillten wir mal endlich ein bisschen. Das hatten wir uns verdient 😉

15.6.2021

Bishop Tag 2

Heute wollten wir es ruhiger angehen lassen, Fettreserven aufbauen. 😀 Gegen 9 Uhr wurden wir wach. „Tina Burrita“ wollte gegen 10 Uhr zu uns kommen bis ihr Zimmer bereit war. Nach unserem kleinen Frühstück kam sie dann auch schon. Mit ihr planten wir grob die nächsten Tage und genehmigten uns ein zwei Hard Selzer. 🙂 Nachmittags sind wir nochmal schnell in den Schnäppchen-Laden und kauften die fehlenden Sachen. Noch kurz ein bisschen im Bett gedöst und schon waren wir wieder zum Abendessen unterwegs. Es sollte eigentlich der Japaner um die Ecke werden, da die meisten Lust auf Sushi hatten. Vor Ort merkten wir, das es nur Essen zum mitnehmen gab. Die Mehrzahl hatten aber keine Lust Sushi bei 40°C im Park zu essen. Also auf ins Bowling Center zu Steak, Burger und Bier. Im Bowling Center tauchte auch wieder „Art“ auf, er war inzwischen circa 60 Meilen über den Bishop Pass gelaufen. Heute wählten wir zur Abwechslung mal….. Burger. 😀 Da wir noch zu viel Hard Selzer hatten, ließen wir den Abend bei uns auf dem Zimmer ausklingen. „Tina Burrita“, „Tiger Blood“, „Art“, „Tree Trunk“, „Mama/Tripod“ und wir zwei. Da wir alle am nächsten morgen um 8 Uhr wieder los wollten, verabschiedeten wir uns schon gegen 22 Uhr. In Bishop kann man es aushalten. 🙂

16.6.2021

Doppel Pass

Um 6.30 Uhr raus aus dem Bett und schnell nochmal geduscht. Wer weiß wie lange es bis zur nächsten dauert. Frühstücken und wieder alles zusammenpacken…immer wieder verwunderlich, wie alles in den Rucksack passt. So schwer wie jetzt mit den 8 Tagen essen war er wohl noch nie. Um 8 Uhr wurde das Shuttle Taxi beladen und schon ging es 57 Meilen und 1400 Meter höher zum Trailhead/Wanderparkplatz. Der Weg zurück über der Kearsarge Pass in umgekehrter Reihenfolge stand uns als er erster Pass bevor. Es lief sich erstaunlich gut, trotz des schweren Rucksacks. Auf halben Weg machten wir alle zusammen noch eine Pause. Zurück am Trail ging es auch schon Richtung Glen Pass 10.499 Feet (3214 Meter) der zweite Pass für heute. Kurz vor dem Pass stoppten wir noch mal und begutachteten den Himmel am Pass. Das sah nicht so wirklich gut aus, dicke dunkle Wolken. Wir beschlossen, ein Weilchen zu warten und den Himmel weiter zu beobachten. „Tiger Blood“ und „Tripod“ fehlten schon ein gutes Stück, Rucksack und Fussprobleme machte den beiden zu schaffen. Also bestiegen wir, nach einer halbstündigen Wartezeit, zu viert den Glen Pass. Über einen 3500-4000 Meter hohen Pass zu gehen ist immer wieder beeindruckend und anstrengend. Aber wenn man erst oben ist, eröffnet sich jedesmal ein neues Bild aus Bergen. 🙂 Oben machten wir mit „Tree Trunk“ und „Tina Burrita“ noch „Pass“-Bilder und beeilten uns weiter zu kommen. Über einen kleinen Grat und ein bisschen Schnee ging es dann wieder abwärts ins nächste Tal. Nach 2 Meilen stoppten wir am oberen Rae Lake und suchten uns einen Platz für die Zelte. Nach dem das Zelt stand musste Marcel erst einmal in den See springen. Kalt aber gut… 🙂 Wir saßen noch zum Abendessen zusammen, aber nicht lange,..da sich die neue Plage aufdrängte…Unmengen von Moskitos. -12,5 Meilen-

17.6.2021

Moskitos und Pinchot Pass

Um 6 Uhr haben wir uns vom Wecker wecken lassen und machten uns fertig für den Trail. „Tina Burrita“ war wie immer die erste, die unterwegs war, „Tree Trunk“ lief kurz vor uns los. Fürs erste ging es leicht bergab, mal über Geröll und mal über befestigte Wege. Die Landschaft war wieder ein Traum, aber man konnte sie nur schwer bewundern, da man permanent von Moskitos verfolgt wurde. Im Tal angekommen trafen wir wieder auf unsere zwei momentanen Wegbegleiter. Hier ging es dann über eine Hängebrücke, die man nur einzeln begehen darf. Schön, in der Mitte war schon eine Bodenplatte ausgebrochen. 😀 Und dann kam der endlose Aufstieg Richtung Pinchot Pass 12.139 Feet (3700 Meter). 7,7 Meilen von 2560 auf ~3600 Meter…. Vielleicht lag es am Vortag, aber der Aufstieg machte allen zu schaffen. Um die Laune noch zu steigern wurden die Moskitos, nach einem kleinen Regenschauer, richtig aggressiv und attackierten uns in Scharen. Dreierlei Anti-Mücken Spray brachten nur mäßigen erfolg. „Tree Trunk“ wurde richtig böse verstochen, überall konnte man die Stiche bei ihm sehen. Das ist im Moment wohl der Nachteil, immer Wasser in der Nähe zu haben. Nichts desto trotz war es wieder ein super feeling, als wir über den Pass kamen. Von dort sahen wir auch schon den See an dem wir heute unsere Camp geplant hatten. 1,6 Meilen später waren wir, komplett gerädert, auch schon dort und bauten unsere Zelte auf. Beim Abendessen mussten wir alle schnell von draußen nach drinnen verlegen, da es wieder Anfing zu regnen. -16 Meilen-

18.6.2021

Mather Pass

Das war kein netter Ausblick, als wir am morgen aus dem Zelt schauten. Alles nass und es regnete immer noch. In der Nacht ist eine Gewitterfront über uns hinweg gezogen. Regina und „Tina Buritta“ haben die Blitze in der Nacht gesehen und konnten dadurch auch nicht durch schlafen. Der Wetterbericht von Garmin verlautet nichts gutes, Regen bis um 15 Uhr und um 9 Uhr soll es richtig stark regnen. So was machen? Auf jeden Fall werden es heuten weniger Meilen. Wir saßen bis kurz nach 9 Uhr in unseren Zelten und es passierte nichts. Sogar die Sonne kam raus, also packten wir unser Zeug zusammen und liefen los Richtung Tal. Für heute steht der Mather Pass 12.093 Feet (3686 Meter) zum erklimmen bereit. Zum Glück ging es nicht wie am Vortag wieder so tief ins Tal runter und wir konnten dieses zügig durchqueren, da der Pass nicht so weit von unserer Tentsite entfernt war. Im Tal hatten wir auch die ersten schweren River Crossings zu meistern. Jeder hatte heute mindestens ein Fuss im Wasser und musste damit weiter laufen. Das Zelt und die Socken trockneten wir bei einer kleinen Pause und wurden diesmal nicht von Moskitos verstochen, obwohl sie uns kurz zuvor noch verfolgten. Kurz vor dem Anstieg zum Mather Pass hatten sich schon wieder Regenwolken über uns versammelt und der Wind nahm zu. Jetzt aber schnell auf die andere Seite des Passes, bevor uns der Regen beim Aufstieg erwischt. Der Weg war diesmal sehr felsig und wir mussten dauernd über Geröllfelder gehen oder klettern. Oben angekommen, genau auf die Sekunde begann es zu nieseln. Schnell die Regensachen angezogen und ein paar Fotos gemacht und dann ging es gleich wieder an den Abstieg. Wer will bei Regen dort oben verweilen, wir denken keiner. Der Abstieg war noch schlimmer als der Aufstieg. Nur über Geröllfelder und hohe Steine, das geht in die Knie. Also verschoben wir unsere Mittagspause, denn wir wollten einfach nur ins Tal und zu den anderen, die diesmal voraus gelaufen sind. Unten am Palisade Creek angekommen warteten die anderen auf uns, damit wir unseren Zeltplatz für den Abend finden konnten und diesen super Zeltplatz direkt am Lake haben wir auch gefunden. Marcel und Regina sind auch kurz ins Wasser gesprungen. Oh, war das frisch/eiskalt aber tat gut. Gemeinsam haben wir wieder zu Abend gegessen. -12,4 Meilen-

19.6.2021

Von Palisade Creek zu Kings River

Sehr genial, aufgewacht am super Zeltplatz, bei super Wetter und sogar super gut ausgeruht, was will man mehr. Unser Frühstück haben wir mit Aussicht Sonnenaufgang in den Bergen genossen. Seit einigen Tagen gibt es warme Haferflocken in verschiedenen Geschmacksrichtungen und ein Kaffee, das stärkt für den Tag. Von unserem Zeltplatz auf 10.853 Feet ging es über gefühlte 100 Serpentinen nach unten ins Tal, dieser Weg wird auch 99 golden stairways genannt. Schon beeindruckend, wie hier die Trails ausgebaut sind. Da steckt richtig viel Arbeit drin, denn dieser Serpentinenweg ist nahezu komplett errichtet worden. Unten angekommen sind wir lange durch ein Vally gelaufen und bis auf 8.035 Feet runter gekommen. Ohje, das müssen wir alles wieder hoch laufen, wenn es über den nächsten Pass geht. Aber heute werden wir bis auf die vorletzte Tentsite vor dem Pass laufen, so der Plan. Heute sind uns gleich zweimal Rehe mitten auf dem Trail begegnet, die sind nicht wirklich weggerannt sondern hatten uns eher beobachtet. Passend zu Mittag sind wir wieder zu unserer Gruppe gestoßen. Zuerst haben wir „Mosi“ und „Two Tone“ im Wald bei snacken getroffen und etwas später „Tina Burrita“ und „Tree Trunk“, die gerade ihre Pause am Fluss beenden wollten. Zusammen haben wir die Mittagspause am Fluss verbracht und uns gewaschen oder wie Marcel und „Mosi“ komplett im Fluss abgetaucht. Der Weg verlief heute insgesamt über drei Vallys, welche miteinander verbunden sind. Die letzten Meilen bevor unserem Zeltplatz für den Abend, ging schon der Anstieg für den morgigen Pass los. Puh, war das wieder anstrengend aber wir wurden wieder mit einem genialen Zeltplatz auf einen Hochplateau belohnt. Alle haben schnell ihr Zelt aufgebaut und dann ging es zum Fluss, baden und zu Abend essen. Etwas später konnten wir um unseren Zeltplatz herum mehrere Rehe beobachten. -14,9 Meilen-

20.6.2021

John Muir Pass

Immer noch unter der Beobachtung der Rehe standen wir um 6 Uhr auf und machten uns zum Aufbruch bereit. 4 Meilen ging es Aufwärts, an wunderschönen Bergseen und Wasserläufen entlang, bis wir plötzlich vor der „John Muir Shelter“ 11.955 Feet (3644 Meter) und somit auf dem Pass standen. Hier machten wir unser zweites Frühstück und die obligatorischen Fotos. Unter Beobachtungen der Murmeltiere machten wir uns eine halbe Stunde später an den Abstieg Richtung Tal. Wieder wurden wir von Seen und Wasserläufen auf dem Weg nach unten begleitet. Im den ersten großen See „Wanda Lake“ konnte man Marcel wieder beim schwimmen beobachten. Seher erfrischend 😀 Zur Mittagszeit trafen sich alle wieder am „Evolution Lake“ um ein erfrischendes Bad zu nehmen und Mittag zu essen. Hier verabschiedeten sich „Mosi“ und „Two Tone“ sich, da sie heute mehr Meilen machen wollten. Wir verabredeten uns mit den restlichen an einer Tentsite in circa 5 Meilen. Auf halben Weg machten wir nochmal eine kleine Pause, weil die Aussicht von unserem riesigen Stein auf die riesige Wiese mit dem Flusslauf und den Bergen so beeindruckend war. Unsere Tentsite lag am Ende direkt an diesem Fluss mit Blick auf die Wiesen und die Rehe. Nach dem Zeltaufbau ging es erstmal in den Fluss. Herrlich 🙂 Zum Abendessen stellte sich heraus, das bei „Tree Trunk“ eine Packung Käsecreme im Bear Kanister geplatzt war. Also haben wir alle erstmal beim Käse Problem geholfen und danach gegessen. -14,3 Meilen-

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