Tagebuch
23 März
23.3
Valldemosa – Soller (21,8 km)
Pünktlich zum Sonnenaufgang standen wir auf. Zum Frühstück trauten wir uns auf die Hotel Terrasse, herrlich. Gegen 9 Uhr verabschiedeten wir uns von unserem Gastgeber und marschierten erst mal quer durch Valldemossa. Wieder wechselte das Bild der Landschaft von Olivenbäumen, zu Steineichen und zu Schotterwegen. Um so weiter wir nach oben kamen, verschwanden auch die Eichen. Hier befanden wir uns auf alten Reitwegen des Erzherzogs Ludwig Salvator. So schön und einfach der Weg bis dahin war, wollte er aber nicht bleiben. Der Abstieg von den 940 Metern verlief erst recht gediegen. Nachdem wir erst unseren Abzweig übersahen und wieder zurückfanden, sahen wir wie es weitergehen sollte. Direkt an der 300 Meter tiefen Bergkante schlängelte sich der Weg eine gefühlte ewig hinab. Hier konnte sich Reginas Höhenangst mal wieder voll entfalten. Als dies überstanden war, zeigte der Weg wieder seine volle Schönheit. Hier war alles noch grüner und frischer. Man merkte sofort, das diese Seite mehr Wasser zu Verfügung haben musste. Nach 11 km erreichten wir Deia, wieder so ein Traum von Bergdorf. Hier machten wir, im ersten Restaurant/Café das wir fanden, Mittagspause. Bis auf die zu laute Rennradfahrer Gruppe war es ein super Platz. Eine Stunde später machten wir uns an die zweite Hälfte unserer Strecke. Diese war wesentlich einfacher aber nicht weniger schön als die erste Hälfte. Am Wegesrand wies uns ein Schild den Weg zum „Orange Juice Café“, welches wir auch gleich aufsuchten. Frischgepresster Orangensaft mit einem Hammer Ausblick. Ein paar Kilometer später empfahl uns ein Tourist ein Landhaus Finca Son Mico, in welchem es sehr leckeren Kuchen geben sollte. Tja, wenn man schon mal da ist…. Sind wir auch gleich hin. Er hatte recht, der Kuchen war sehr lecker. Danach durften wir unsere Höhenmeter wieder runter marschieren. Diesmal wechselte die Landschaft nicht nur zu Olivenbäumen, sondern auch zu unmengen von Orangen- und Zitronenbäumen. Hier kreuzten wir auch die Schienen der mallorquinischen Eisenbahn, die von Soller bis nach Palma fährt. Kurz nach 17 Uhr erreichten wir unsere Hotel in Soller. Der Check in verlief per Telefon, da die Rezeption nur bis 17 Uhr besetzt war.