Tagebuch
22 März
22.3
Esporeles – Valldemossa (9.9 km)
Juhu, heute schafften wir es bis zum Wecker zu schlafen. In unserem Hotel gab es ein reichhaltiges und sehr gutes Frühstück. Danach wollten wir eigentlich lieber wieder hinliegen statt los zu laufen. Wäre theoretisch auch möglich gewesen, da die heutige Etappe circa 9,5 km hat. Aber es sollte zum malerischen Örtchen Valldemossa gehen und das wollten wir länger genießen. Ein kleiner Marsch durch Esporeles und schon ging es wieder aufwärts an Oliven Haine vorbei. Nach ein paar Höhenmeter wechselten die Olivenbäume gegen kleine Steineichen, der Boden wurde wieder schroffer und es wurde wieder steiler. Zwischendurch trafen wir wieder auf das Paar aus Salzburg, mit denen wir ein paar Kilometer teilten. Nach einer Rast an einem der alten Köhlerplätze liefen wir wieder ein kurzes Stück für uns. Während des zweiten Anstieg des Tages tauchte plötzlich ein anderer Wanderer abseits des Weges auf. Da der Pfad nicht so gut markiert war, kam er leicht von diesem ab. Da er schon dreimal vom Weg abkam, lies er sich für die nächsten Kilometer nach Valldemossa von uns führen. Wobei er es sicher auch ohne uns geschafft hätte. Mit ihm machten wir uns an den zweiten Aufstieg des Tages. Hier eröffneten sich wieder traumhafte Aussichten bis zum Meer. Am höchsten Punkt machten wir wieder eine kleine Pause, bevor wir den Abstieg zum Zielort machten. Der Weg war relativ gut und einfach zu laufen. Über etliche Serpentinen schlängelte er sich hinunter, bis wir plötzlich im Ort standen. So klein der Ort war, so schön war er auch. Hier trennten wir uns wieder von unserem „Follower“. Unsere Unterkunft sah von außen relativ neutral aus, aber von innen haute sie uns von den Socken. Ein ortstypisches altes Gebäude, dass innen mit viel liebe hergerichtet wurde. Der Ausblick aus dem Zimmer war mindestens so genial. Am Nachmittag schlenderten wir noch durch Valldemossa und seinen kleinen Geschäften. Das Abendessen genossen wir im Pasado, welches uns der Hotelbesitzer empfahl. Der Empfehlung können wir uns nur anschließen.