Tagebuch

18. März

Santiago del Teide Rundwanderung zum Vulkan Chinyero 21,5 Km

Von unserem Hotel aus starteten wir heute unsere Rundwanderung zum jüngsten Vulkan auf Teneriffa dem Chinyero. Wir nahmen dafür den regulären Wanderweg zum Vulkan den PR-TF 43.3. Der Wanderweg PR-TF 43 hat seinen Ursprung in Garachio und wer möchte, kann diesen vom Meer aus beginnen. Schon kurz nach dem Dorf folgten wir dem ausgebautem Pfad auf einem alten Vulkanfeld. Nach ca. 1,5 Km hatten wir den ersten Anstieg hinter uns gebracht und die Landschaft wechselte zu rotem Sand.

Es dauert nicht lange und wir konnten den ersten von drei Lavaströmen des Chinyero erkennen. Genau wo dieser endet wurde ein weiße Gedenkstätte Calvario am Wegesrand errichtet, wahrscheinlich als Dank, das der Strom nicht weiter ins Dorf Santiado de Teide gelangte. Wir nahmen eine andere Route an einem Hügel entlang aber trafen wenig später nicht weit entfernt wieder auf den Lavastrom. Ein riesiger, hoher und dunkler Steinhaufen, welcher sich in das Tal windet. Wir waren beeindruckt über so viel Steinmasse und den ewig langen Strom. Wir folgten, auf dem Lavastrom, dem Wanderweg und fragten uns die ganze Zeit, wo der Vulkankrater des Chinyero eigentlich liegt. In der Ferne konnten wir einige Hügel, die Montana Negras und den Montaña de los Poleos, erkennen aber nicht genau einordnen, wo das Lavafeld, auf dem wir liefen, her stammte.


Nach ca. 5 Kilometer kamen wir in einen Kiefernwald. Die Bäume waren in der unteren Hälfte verkohlt, wahrscheinlich von dem damaligen Vulkanausbruch. Der Ausbruch des Vulkans war zwar schon vor 100 Jahren, der Ausbruch hätte aber auch erst 10 Jahre her sein können. Wir kamen dem Krater immer näher und nun konnten wir auch den Hügel dazu einordnen. Hier begann der Rundwanderweg “Circular Chinyero” welcher rund um den Vulkan angelegt wurde. Dort war der Lavastrom auch am breitesten und wir konnten direkt in Richtung Krater schauen. Dort hatte der Lavastrom gefühlt eine Breite von 20 m. Wir wollten dem Vulkan noch näher sein und gingen zum Pfad, welcher direkt am Vulkankrater vorbei führte. Eine unwirkliche schwarze Mondlandschaft aus feinem schwarzem Sand.

An dieser Stelle eröffnete sich uns der Einblick in den Krater, der auf einer Seite weg gebrochen war. Wir folgten weiter dem Rundweg, bis wir wieder in den Kiefernwald gelangten. Von hier aus hatten wir nochmals eine gute Sicht auf den Vulkan. Auf dem gleichen Weg, wie hin, wanderten wir wieder zurück nach Santiago del Teide. Am Abend besuchten wir das Restaurant Santiago de Teide und lernten ein typisches Getränk der Insel kennen, den Barraquito.