Tagebuch

5-7 Juli

5.7.2022
Rißtal


(Tutzinger Hütte – Vorderriß)
Die erste Nacht auf einer Hütte war nicht wirklich erholsam und mit wenig Schlaf. Die ganze Nacht hörte man die Glocken von den Kühen, sowie das Gewitter. An diesem Morgen wollten wir beizeiten los und warteten somit ziemlich früh auf das Frühstück, welches es eigentlich ab 7:00 Uhr geben sollte. Bis aber alle durch waren, gerade durch die große Reisegruppe des Alpenvereins, wurde es erst 7:30 Uhr bis wir unser Frühstück bekamen. Als wir alles gepackt hatten und los liefen, hatte sogar der Regen aufgehört und wir konnten trocken loslaufen.
Es war ein steiler Anstieg über den Kamm bei der Benediktenwand bevor es richtig steil, Richtung Jachenau, über einen Steig abging. Zur Mittagszeit erreichten wir Jachenau, genau zum Zeitpunkt an dem die Gaststätte des Schützenverein öffnete und wir einen kurzen Mittagstop einlegen konnten.
Nach der Mittagspause haben wir einen weiteren Wegweiser Richtung Venedig entdeckt.
Es ging steil durch den Wald hinauf zum Berg über das Rißtal. Hier trafen wir auf Elise, eine Wanderin, die von Norddeutschland aus nach Rom läuft und über den Traumpfad die Alpen passiert. An einen kleinen Bach kühlten wir uns noch die Füße und danach begaben wir uns auf dem Weg Richtung Vorderriß, zu unserem Hotel. Der letzte Abstieg war ziemlich steil und ging über viele Serpentinen runter. Wir waren froh, als wir unten in unserem Hotel Post angekommen waren. Hier gab es selbstgemachte Pizza vom Wirt nur für die Wandergäste.
19,6 Km.

6.7.2022
Wandern zu viert


(Vorderriß – Karwendelhaus)
Die erste erholsame Nacht in einem Hotel liegt hinter uns wir hatten wirklich gut geschlafen. Die Pizza und der Rotwein hatten alles für einen tiefen und festen Schlaf getan. Da wir an diesem Tag nicht an der Straße entlang gehen wollten, haben wir den Bus bis nach Hinterriß genommen. Schon vor dem Hotel haben wir uns mit Heidelies und Olivia zusammen getan. Eine Großmutter, die mit ihrer Enkelin, die erste Etappe des Traumpfads erwandert. Während der Busfahrt überquerten wir ganz nebenbei die Landesgrenze nach Österreich.
Ab Hinterriß haben wir den Weg zusammen bestritten. Auch viele andere Wanderer gesellten sich an diesem Tag in Gruppen zusammen und so passierten wir uns beim Aufstieg zum Karwendelhaus immer wieder.
Der Aufstieg war überwältigend, sobald man zurück schaute, sah man welche Wegstrecke man schon hinter sich gebracht hatte. Dazu zeigte sich die das Karwendelgebirge von seiner traumhaften Seite. Es war wieder einer der besonderen Tage in der Natur, die uns jedesmal wieder stauen lässt, über die Schönheit der Natur. Gänsehautfeeling.
Der kleine Ahornboden und der Hochalmsattel, wirklich schöne Plätze in den Alpen.
Angekommen im Karwendelhaus bezogen wir unser Matratzenlager mit Platz für gefühlt 100 Personen. Nach einem guten Essen, gab es vom Karwendelwirt noch die obligatorische Wetter Prognose für den nächsten Tag. Wir tranken noch einen Rotwein auf der Terrasse, bevor wir uns in unser Schlaflager begaben.
14,2 Km