Tagebuch

13-14 Juli

13.07.2022
Um den Berg herum

(Pfitscher Joch Haus-Pfunders)
Schon am Abend zuvor, erfuhren wir das von der Wandergruppe des Alpenverein mehrere Personen gestürzt waren und diese aufgrund der Verletzungen zum Arzt mussten. Der Rest der Gruppe fuhr an diesem Tag mit dem Bus Richtung Pfunders. Keine schönen Nachrichten. Da wir gestern einen kurzen Tag hatten, konnten wir uns genügend ausruhen für den heutigen Tag. Denn heute gab es einen großen Anstieg mit einem heftigen Abstieg von 1500 m zu bewältigen. Zuerst mussten wir nach Stein absteigen und um kurz vorher die Abbiegung nach Pfunders zu nehmen.
Der erste Teilabschnitt der Wanderung verlief durch ein Tal in dem wir immer wieder Kühe passierten. Der Anstieg in der Schlucht wurde immer steiler und als Regina eine Gruppe Wanderer weiter oben an der Kante entlang liefen sah, gingen bei ihr die Pferde durch. Ihr schlug es sogar auf den Magen, denn es wurde ihr richtig übel. Nach reichlicher Überlegung kehrten wir um und stiegen wieder nach Stein ab, um wie auch die Gruppe des Alpenvereins mit dem Bus und Bahn nach Pfunders zu fahren. In Stein angekommen, stand die Gruppe noch da und wir machten uns gemeinsam auf den Weg. So konnten wir sogar noch für die Gruppe den Navigator spielen. Abends kamen wir in unserem Hotel an und dort trafen wir wieder auf Theresa, Jasmin und Christian. Mit ihnen planten wir noch ein bisschen die nächsten Tage durch. Die drei trafen wir immer mal wieder seit der Tutzinger Hütte.
14,4 km

14.07.2022
Motiviert

(Pfunders-Kreuzwiesenalm)
Seit einigen Tagen trafen wir hin und wieder auf die schweizer Wandergruppe, mit der Frau, die Regina an dem einen Tag half weiter zu laufen, da sie so beruhigend auf Regina einredete (5 Franken).
Diese Gruppe übernachtete auch mit uns im Hotel. Wir erfreuen uns an den kurzen Gesprächen mit dem süßen schweizer Dialekt. Nach dem Frühstück nahmen wir alle zusammen den Bus vor der Haustür, um in den Ort Vintl zu gelangen, da unser Hotel etwas außerhalb lag. Der Bus war bis auf den letzten Platz mit Wanderer belegt. In Vintl angekommen, begann gleich unserer Aufstieg mit 1000 Höhenmeter auf die Kreuzwiesenalm. Unser Wanderteam für den heutigen Tag bestand aus Theresa, Jasmin, Christian, Marcel und Regina. Unser Weg verlief heute über Forstwege und Serpentinen steil hinauf zu unserem ersten Etappenziel die Rhonerhütte. Nun verließen wir die Zentralalpen und hatten heute zum ersten Mal ein Blick auf die Dolomiten.
Mit den drei hatten wir richtig gute Zugpferde, denn sie legten ein gutes Tempo an den Tag. Da waren wir selbst etwas langsam im Vergleich. Zeitweise regnete es etwas an diesem Tag aber es war nicht weiter schlimm. Oben an der Hütte angekommen, machten wir eine kurze Mittagspause, um dann weiter Richtung Kreuzwiesenalm zu wandern. Kurz nach der Mittagspause verzogen sich die Wolken und wir hatten wieder ein traumhaftes Wetter, als wir die ersten Bergzüge der Dolomiten in der Ferne entdeckten. Solche Berge hatten wir vorher noch nie gesehen und es war wirklich imposant. Die letzten Kilometer zur Kreuzwiesenalm vergingen ziemlich schnell und wir konnten früh an diesem Nachmittag noch diese schöne Almhütte genießen. Am Abend hatten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang und wir konnten zum ersten Mal sehen, wie die Dolomiten bei Sonnenuntergang leuchten.
15,9 km