Etappe Gegenbach – Nordrach – Zell am Hamersbach – Steinach – Haslach 31 Km

Ausgeruht und mit einem super leckerem Frühstück haben wir uns auf den Weg gemacht. Ab heute folgen wir der original Route des Kinzigtäler Jakobuswegs. Wir überqueren, wie am Tag zuvor, die Kinzig und folgenden dem Weg Richtung Altstadt. Gengenbach ist berühmt aufgrund seiner historischen Altstadt, mit dem Türmchen, Gassen, des Klosters und dem weltgrößten Adventskalenders. An diesem Morgen wollten wir unseren ersten Stempel auf der Reise erhalten, Pech nur, das alle Stempelstellen erst später öffnen. Also machten wir uns ohne diesen ersten Stempel auf den Weg. Wir laufen durch Gengenbach durch, hinauf zum „Bergle“ und zur Jakobskapelle. Von da aus ging es in den Wald und zur Teufelskanzel. Zum ersten Mal sahen wir hier die orangene Jakobsmuschel an einem Baum als Wegweiser. Vor der Lärchenhütte haben andere Pilger ein Denkmal, das Jakobuskreuz, aufgestellt. Beim Abstieg kommen wir an einer kleinen Hütte vorbei, welche direkt am Weg liegt, da müssen wir beide bald wieder kotzen. Die Hütte wird derzeit eher als Toilette statt als Schutzhütte benutzt. Wir schütteln nur den Kopf und wandern weiter in Richtung Nordrach. Wir durchqueren Nordrach und laufen am gleichnamigen Fluss durch das Tal bis nach Zell am Hamersbach. Am Wegesrand können wir viel Kleinkunst und Holzfachwerk bestaunen. Wir verpassen leider eine Abbiegung und wandern entlang der Hauptstrasse nach Zell, statt an der Radiumquelle vorbei zu kommen. In Zell am Hamersbach erhalten wir unseren ersten Stempel. In der Stadt ist viel los und wir suchen uns ein bisschen abseits ein kleines Cafe und verbringen dort unsere Mittagspause.
Irgendwie fällt einem das los laufen nach einer Pause immer schwer aber wir haben für heute noch eine weitere Etappe geplant. Wir verlassen den Ort und steigen zwischen den Berghöfen dem Berg auf. Hier oben hat man einige wundervolle Panoramaaussichten und so finden wir eine Liegebank und verweilen dort etwas länger als gedacht. Der Abstieg nach Haslach zieht sich ein bisschen an diesem Tag. Erst als wir Steinach sehen, wissen wir, das es nicht mehr weit zu unserem heutigen Hotel ist. Das Hotel Mosers Blume in Haslach, mit Außenpool und Wellnessbereich. Wir sind natürlich gleich in den Pool gesprungen. Nach so einer langen Wanderung an einem heißen Tag, darf man das. Das Abendessen im Hotelrestaurant ist wirklich sehr lecker und wir bekommen sogar ein Sitzplatz auf der Außenterrasse. In dieser Hoteloase können wir Kraft für den nächsten Wandertag sammeln. An dieser Stelle muss ich noch meinem Arbeitskollegen Siegfried danken, er hat mir dieses schöne Hotel empfohlen.